Danke!

Mathias Zeuner
Danke, insbesondere an meine Wähler! Bild: Mathias Zeuner

Ich bedanke mich für ein tolles Ergebnis der FDP im Wahlkreis 187 - Odenwald. Natürlich vor allem bei meinen Wählern - Ihr habt alles richtig gemacht!

Im Wahlkreis 187 - Odenwald gaben 9,7 Prozent der Wähler mir ihre Erststimmen, ein Plus von 2,5 Prozent gegenüber 2017. Und 12,7% stimmten für die FDP, plus 1,7! Wow. Ein Ergebnis, dass mir zeigt, das meine Arbeit für die liberale Sache in die richtige Richtung geht, mich motiviert, weiter zu machen.

Nicht in Berlin, ich bleibe brav in Südhessen. Und bin dennoch stolz darauf, meinen Beitrag zum Erfolg, zur Stärkung der FDP im Bundestag geleistet zu haben. Nach der Wahl ist vor der Wahl.

Zum einen ist nun die Frage der Koalition auf Bundesebene zu klären. Ich will die FDP in Regierungsverantwortung sehen. Kann das gelingen? Ist eine Ampelkoalition denkbar, ohne dass sich die FDP selbst, ihre Ziele aufgibt? Oder ist es die Chance, die FDP in einer Regierung mit SPD und Grünen als das dringend notwendige Korrektiv der Vernunft, der Marktwirtschaft, der Steuergerechtigkeit, der sicheren Energieversorgung, der zukunftsfähigen Rentenpolitik, eben der Politik, die rechnen kann, zu sehen?

Ist eine Jamaikakoalition mit einer unterlegenen CDU denkbar, wäre sie fair den Wählern gegenüber, die ja der CDU eine deutliche Absage erteilt haben? Wäre es nicht generell besser, der CDU eine Auszeit zu gönnen, damit diese sich personell und programmatisch wieder selbst finden kann? No offense, but Frau Merkel, Sie haben Ihre CDU so tief in den Boden gerammt, da würde es mir fast leid tun, den zitternden alten Mann CDU in die Regierungsverantwortung zu drängen. Keine Frage: Was Wirtschafts-, Sozial- und Umweltpolitik angeht, wenn es um die dringend notwendige Umsetzung von vor allem Steuer- und Bürokratieerleichterungen geht, kann ich mir Koalitionsverhandlungen mit einer CDU leichter vorstellen als mit der SPD. Zumindest auf dem Papier. Aber wir haben ja 2017 gesehen, was von der ehemaligen Partei der sozialen Marktwirtschaft übrig blieb - so gut wie nichts außer der vagen Idee, regieren „zu müssen“.  

Ich meine, die Idee sich nun zu allererst mit den Grünen über mögliche gemeinsame Projekte und Ziele zu unterhalten ist der richtige Weg. Ja, ich mache keinen Hehl draus, es ist mir nach wie vor ein Rätsel wie man den Grünen mit derart politisch untergewichtigem Führungspersonal seine Stimme geben kann, konnte. Wie man eine politische Idee goutieren kann, deren gebetsmühlenartig wiederholtes Ziel ja nicht falsch ist. Aber die doch derart offensichtlich intellektuell in Bullerbü hängen geblieben ist, dass man nur den Kopf schütteln kann. OK, genug Grünenbashing, denn ich weiß, die Grünen sind mehr als eine von den Medien aufgebauschte und überforderte „Kanzlerkandidatin“. Ich bin sicher, dass man Gemeinsamkeiten zwischen Grün und Gelb finden kann, wenn, und das ist mein Appell nach Berlin, wir als FDP standhaft bleiben, bei der Forderung nach Respekt vor dem mündigen Bürger, dessen Wunsch nach freiem Wirtschaften, Mobilität, individueller Entwicklung. Also einen Weg finden, dass gemeinsame Ziel einer auch ökologisch lebenswerten Zukunft in die Realität, in reale Politik umzusetzen.

Und zum anderen, und das ist für mich die schönste Botschaft dieser Bundestagswahl bisher: Die FDP gewinnt die Wahl bei den Erstwählern, den unter 24 jährigen. Knapp, dicht gefolgt von den Grünen. Wenn das mal kein Ansporn ist …. ich zitiere den Generalsekretär der FDP Hessen: „Es gibt keinen Aufnahmestopp bei der FDP!“

Wie hören bald wieder voneinander,

ihr

Mathias Zeuner