Enttäuschung
Die Enttäuschung der Medien ist spürbar. Darüber, dass Deutschland einen vernünftigen Haushaltskompromiss für 2025 bekommt.
Klar, lieber hätte man, wie in zahlreichen Artikeln zwischen den Zeilen zu lesen ist, gesehen, dass die Ampel über den Haushaltsplanungen zerbricht. Hätte die im Vorfeld geschürte Hysterie gerne so richtig ausgeschlachtet, sich hemmungslos der politischen Beliebigkeit und Oberlehrerhaftigkeit hingegeben, die manchmal, zu oft, als „ausgewogene Berichterstattung“ verkauft wird.
Nicht das ich falsch verstanden werde: Ich kann die Ampel nicht leiden. Lieber wäre mir eine wirklich liberale Regierung. Aber ich beuge mich dem Votum der Bürger.
Und: ich bin froh, dass ein vernünftiger Haushaltskompromiss gefunden wurde. Freue mich darüber, dass die Schuldenbremse steht, dass Grundfreibeträge angehoben werden, dass an der Steuerprogression gearbeitet wird. Das Arbeit steuerlich wieder attraktiver wird. Ich freue mich, dass die Ampel, die vielgescholtene, in schwierigsten Zeiten, einen Haushalt gebaut hat, eine Krisenbewältigungskompetenz an den Tag legt, die uns von Grokos, von schwarzgrünen Bündnissen so fremd geworden ist.