Gender

Mathias Zeuner
Mathias Zeuner — männlich. Bild: Marc Fippel / Eigenes Bild

Es ist richtig, sich auch sprachlich der ändernden Lebenswirklichkeit anzupassen. Übertriebenes, systematisches Gendern ist aber einfach nur eins: Albern.

Es gibt einen Unterschied, zwischen dem grammatikalischen Geschlecht und dem biologischen. Es ist nicht beleidigend, DIE Dampflok vor DEN Zug zu spannen. Und es ist auch nicht diskriminierend, wenn DER ICE schneller fahren kann als DIE S-Bahn.

Der Wunsch, bestimmte allzu patriarchalisch geprägte Begriffe geschlechtlich neutralisieren zu wollen, ist nachvollziehbar. Heute gibt es eben auch Polizistinnen, Soldatinnen und Maschinenschlosserinnen. Gut so.

Aber das systematische Gleichsetzen des grammatikalischen mit dem biologischen Geschlecht, das totalitäre Eliminieren des grammatikalischen Geschlechts mit Substantivierungen, Sternchen, x-en und ensen ist mir dann doch zu platt. Mann darf ein gewisses Abstraktionsvermögen im Umgang mit Sprache verlangen.

Wir brauchen modernere Bildung, keine Sprachpolizei*In_s