Googlen hilft

„FDP-Beschluss ist populistisch“.
Das schreibt zumindest der „Deutsche Journalisten Verband“ zu den von der FDP am Wochenende beschloßenen Reformierungsplänen des ÖRR. Erstaunlich, denn gerade einem Journalistenverband sollte es doch möglich sein, den Begriff „Populismus“ einfach mal zu googlen. Man findet folgendes:
„von Opportunismus geprägte, volksnahe, oft demagogische Politik, die das Ziel hat, durch Dramatisierung der politischen Lage die Gunst der Massen (im Hinblick auf Wahlen) zu gewinnen“.
Also das Gegenteil der FDP Forderung nach einer Modernisierung des im letzten Jahrtausend gegründeten deutschen Staatsfernsehens. Was sagt das jetzt über den öffentlich-rechtlichen Journalismus aus? Immerhin schaffen es ja Medien auch ohne Zwangsalmosen des Staates ordentlichen Journalismus zu machen, Spiegel, Welt, FAZ. Oder auch die NZZ, die das Problem ja deutlicher benennt, als ich das je könnte:
Die FDP will den öffentlichrechtlichen Rundfunk in Deutschland verschlanken. Zur Strafe werden die Liberalen von prominenten Mitarbeitern des ZDF und der ARD als Populisten beschimpft. Ein absurdes Schauspiel.