Liberal

Meine politischen Ansichten haben sich am 23. Februar 2025 nicht in Luft aufgelöst. Genausowenig ist die Idee des politischen Liberalismus verschwunden.
„Liberal“ zu sein, ist wohl eine der schwierigsten Positionen, die man so im Wahlkampf vertreten kann. Was denn jetzt? Rechts oder links? Liberal kommt da bei der Entscheidungsfindung als Kategorie, wenn überhaupt, höchstens unterhalb der globalen Probleme vor. Für uns „Freie“ ist das anders: Da ist die Frage der Freiheit, der Selbstbestimmung, ganz oben angesiedelt. Das ist natürlich gegenüber dem, der zu wählen hat, nicht ganz fair. Denn, am Ende sollen natürlich Probleme gelöst, Aufgaben angegangen, Dinge organisiert werden. Wen interessiert dabei die politische Farbe oder die Sitzordnung der französischen Nationalversammlung 1789?
Aber: Genau da fangen die Problem an. Wen wählen wir denn da eigentlich? Die Exekutive? Die Judikative? Die Stadtverwaltung oder das Ordnungsamt? Die Zusammensetzung des Finanzamts oder des Umweltbundesamts? Und woher sollen wir wissen, nachdem die vorhergehende Frage beantwortet wurde, ob die zu Wählenden das können, was wir von Ihnen erwarten?
Die aktuelle Entwicklung zeigt mir: Die Freien Demokraten, die Idee des politischen Liberalismus wird mehr gebraucht denn je. Die unheilige Schulden- und, subsequent, natürlich Steuerallianz die sich zur Zeit in Deutschland über uns und unsere Nachkommen zusammenbraut ist gefährlich. Das Erstarken der politischen Ränder nur konsequent. Wir brauchen an der Spitze des Staates Bürger mit Zielen, Verstand und Vernunft. Keine Scheinriesen, die Geld auf dem Rücken der Bürger verpulvern. Das kann jeder. Ich kämpfe weiter.