Datenschutz from hell 2

Stilllegen ist keine Lösung. (Bild: Pixabay)

Datenschutz ist in Hessen relativ.  Ist Microsoft Teams ein datenschutzrechtlicher Bösewicht, vor dem man hessische Schüler schützen muß? Der Datenschutzbeauftragte des Landes Hessen, Alexander Roßnagel, ist sich da wohl nicht so sicher.

Jedenfalls hat er erneut die Erlaubnis erteilt, dass hessische Schüler eine Gnadenfrist bekommen, mit Werkzeugen des 21. Jahrhundert weiterzuarbeiten. Zumindest, solange, die kurhessische Lösung nun doch noch nicht fertig ist. ich kann mir nicht helfen - hört sich nach Ausrede an.

Ich wundere mich hier erneut:  Verstößt die Verwendung von Teams jetzt gegen geltendes Recht oder nicht? Tut sie das nur, wenns der Regierung gerade passt? Und wenn sie das an Schulen tut, warum dann nicht überall? Und wenn diese überall gegen geltendes Recht verstößt, warum wird es dann nicht überall verboten? Und wenn es dann überall verboten wird, wird es dann nicht Zeit, sich über die Sinnhaftigkeit geltenden Datenschutzrechts Gedanken zu machen?

Und da wiederhole ich mich erneut. Ja, wird es. Die geltenden Datenschutzbestimmungen sind an vielen Stellen sinnlos, mindestens mal am Ziel, an der Zielgruppe vorbei geschrieben. Ein ausgeschalteter Rechner verstößt nicht gegen den Datenschutz, das stimmt. Wenn ich aber, in dem Moment, indem ich (als Lehrer, Schüler, irgendwas …) ihn einschalte, mit einem Bein im Knast stehe, dann stimmt was an der Rechtslage nicht.