DGB Jugend

Ich bekam eine E-Mail von der DGB-Jugend, mit dem Angebot mich an einer Umfrage zu beteiligen. Allerdings hat die Jugend es versäumt, ihren Thesen außer „Ich stimme zu“ und „Ich bin Antifaschist_in“ entsprechende Antwortmöglichkeiten hinzuzufügen. Ich hab das technische Problem korrigiert
Liebe DGB-Jugend,
ich wollte mich an der Befragung beteiligen. Allerdings haben Sie es versäumt, auch entsprechende Antwortmöglichkeiten in Ihren Fragenkatalog einzubauen. Ich sehe nur Forderungen, und die Möglichkeit „Ich stimme zu“ auszuwählen. Dass ist zuwenig. Hier meine vollständigen Antworten:
Wenn ich in den 20. Deutschen Bundestag gewählt werde, werde ich mich für folgenden Forderungen einsetzen …
1 Für eine umlagefinanzierte Ausbildungsgarantie
Ich setze mich für eine gesetzliche Ausbildungsgarantie ein, finanziert durch einen umlagefinanzierten Zukunftsfonds.
Ich stimme nicht zu. Die Ausbildung wird in Deutschland von mittelständischen Unternehmen gewährleistet, nicht vom Staat. Um auch zukünftig Ausbildung sicherstellen zu können, muss der Mittelstand gefördert werden, nicht der Staat.
2 Für Übernahmegarantie für Auszubildende
Ich setze mich für echte Perspektiven junger Menschen bei der Übernahme nach der Ausbildung ein.
Ich stimme dem Satz zu. Der Überschrift nicht. Siehe Antwort 1.
3 Ausbildung 4.0
Ich mache mich für eine Ausbildung auf Höhe der Zeit und eine gute Ausbildungsqualität stark. Es braucht eine Digitalisierungs- und Finanzierungsoffensive, auch für die Berufsschulen.
Ich stimme zu.
4 Für eine umfassende BAföG-Reform
Ich setze mich dafür ein, dass viel mehr Studierende eine rückzahlungsfreie, längere und höhere BAföG-Förderung erhalten.
Ich stimme nicht zu. Vielmehr muss die Finanzierung eines Studiums durch Steuerentlastung von Familien erreicht werden.
5 Für bezahlbares Wohnen
Ich setze mich für eine stärke politische Regulierung des Wohnungsmarkts ein, inklusive stärkerem sozialen Wohnungsbau und bundesweitem Mietendeckel.
Ich stimme nicht zu. Niemand will in Ruinen leben, auch nicht wenn die Miete dafür gedeckelt ist. Die Schaffung und der Erhalt von Wohnraum kostet Geld, nicht zuletzt, wenn ich mittelständische Handwerksbetriebe und deren Azubis nach deutschen Standards bezahlen will, und das will ich, muss es auch möglich sein, die Mieten dem Markt anzupassen. Geld fällt nicht vom Himmel. https://mathias-zeuner.wahl.freie-demokraten.de/aus-ruinen
6 Für verlässliche Perspektiven junger Beschäftigter
Ich setze mich dafür ein, dass sachgrundlose Befristung und ungerechte Sachgründe abgeschafft werden.
Ich stimme nicht zu. Die sachgrundlose Befristung von Arbeitsverträgen ist ein sinnvolles Instrument, um Arbeitsplätze zu schaffen. Das beste Beispiel sind ja die staatlichen Universitätsbetriebe, in denen so gut wie jeder wissenschaftliche Mitarbeiter sachgrundlos befristet arbeitet. Solange also der Staat sich das Recht herausnimmt, dieses Mittel einzusetzen, sollte die freie Wirtschaft das auch können.
7 Für weniger Work und mehr Life
Ich setze mich ein für eine Reduzierung der wöchentlichen Höchstarbeitszeit und für Lebens-Langzeit-Arbeitszeitkonten, über die jede_r selbst bestimmen kann.
Ich stimme der Forderung nach Flexibilisierung der Arbeitszeit, für eine Stärkung der Work-Life Balance zu. Die Arbeitszeit sollte Gegenstand der Vereinbarung zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer sein, nicht die staatlicher Regulierung. Das führt zum Gegenteil von Work-Life Balance.
8 Für die sozial-ökologische Wende
Ich setze mich für die Umstellung der globalen Wachstumsökonomie hin zu einer nachhaltigen und gerechten Kreislaufwirtschaft ein.
Ich stimme nicht zu. Wirtschaftliches Wachstum ist erstens notwendig, um die Sozialsysteme weiter bezahlen zu können und zweitens nicht vom Verbrauch endlicher Ressourcen abhängig. Wir müssen die Wende zur globalen Wissensökonomie unterstützen, nicht diese in Deutschland staatlich sanktionieren. https://mathias-zeuner.wahl.freie-demokraten.de/wirtschaftswachstum
9 Für Umverteilung
Ich setze mich für Umverteilung durch eine höhere Besteuerung derjenigen ein, die am meisten von den aktuellen Verhältnissen profitieren!
Ich stimme nicht zu. Diejenigen, die den Staat durch Steuern am Leben halten, der Mittelstand, die Normalverdiener, werden ohnehin schon am meisten belastet. Dass muss sich ändern.
10 Für Antifaschismus
Ich setzte mich gegen Diskriminierung und für eine starke Demokratie ein!
Ich bin Antifaschist, nicht Antifaschist_in. Sowohl mein biologisches als auch mein grammatikalisches Geschlecht ist männlich.